Sturm Schatten: Spionage-Thriller (German Edition) by Martin Mahle

Autor:Martin Mahle [Mahle, Martin]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-11-17T23:00:00+00:00

16.47 Uhr Zulu-Zeit (15.47 Uhr Ortszeit), Ponta Delgada, Hauptstadt der Azoren, Aeroporto João Paulo II

Konteradmiral Peter A. Reik hatte die deutsche Delegation noch zum Flugdeck der USNS REGULUS begleitet und sich dann insbesondere von Mahle mit dem Wunsch verabschiedet, auf dem Laufenden gehalten zu werden, was ihm dieser zusagte. Der Sikorsky MH-60S Naval Hawk, der sie schon von den Azoren zum Schiff geflogen hatte, brachte sie nun auch wieder auf die Azoren zurück, wo die drei Beamten schon beim Landeanflug den auf sie wartenden, weißen BND-Jet erkennen konnten. Nach der Verabschiedung von den beiden US-Piloten gingen die drei Deutschen schnurstracks zu ihrem Flugzeug und bemerkten das Anlassen der Triebwerke schon, als sie noch eine ganze Strecke von der wunderschönen Cessna Citation X mit dem Registrierungskennzeichen D-BBND. Sofort nach dem Anschnallen zum Abflug wählt Mahle auf dem Satelliten-Telefon die Rufnummer von Mechthild Schütz, die sich auch wenige Augenblicke danach meldet. Mahle instruiert sie: "Also, wir sind jetzt hier fertig und fliegen wieder zurück nach Augsburg! Dürfte aber so drei bis vier Stunden dauern, bis wir da sind! Du mußt mir aber gleich noch was erledigen, bitte! Such' Dir in Berlin unseren Kontaktmann für Portugal raus! Der soll seinen Ansprechpartner sofort kontaktieren! Noch heute! Ich brauch' alle Informationen über Flüge und Schiffe, die die Azoren ab dem neunten März verlassen haben, egal wohin und warum! Am besten mit Namenslisten zu den Besatzungen und den Passagieren! Und wenn der fragen sollte warum, dann sagst Du ihm einfach die Wahrheit: Es sind Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Untergang des US-Flugzeugträgers! Und der soll mich bitte sofort anrufen, wenn er was weiß! Also, super, vielen Dank und bis morgen!"

"Und wenn die noch dort sind?", ist Harald Stocker daraufhin zu vernehmen. "Das glaube ich nicht!", antwortet ihm der BND-Ermittler, "weißt Du, ich glaube, wenn Du so ein Ding durchziehst, dann hast Du Dir auch schon vorher einen Rückzugsort ausgesucht, den Du dann so schnell wie möglich erreichen willst! Außerdem wären die paar Inselchen der Azoren viel zu klein und ohne Ausweg! Ich würde das auch nicht machen, denn wenn wir da mal anfangen würden zu suchen, kommst Du ja nirgends mehr hin! Das wär' eine schöne Falle! Nein, mein Lieber! Wenn's wirklich so ist, wie wir vermuten, dann sind die schon längst über alle Berge! Ich kann nur hoffen, daß wir über die Bilder vom Bill und die Listen der Portugiesen irgendwas rausfinden können! Warten wir's einfach mal ab!" Stocker nickt.

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